Das Weisbachsche Haus gehört zu Plauens bekanntesten Gebäuden. Als Zeitzeuge einer bemerkenswerten innovativen Entwicklung widerstand es durch die Jahrhunderte hindurch trotzig allen Versuchen, es aus dem Stadtbild zu eliminieren. Seine ursprüngliche Bedeutung als Manufaktur verlor das Bauwerk schon früh - der Grundstein dafür wurde ausgerechnet im Haus selbst gelegt.
Heute, 240 Jahre nach seiner Errichtung, steht dieses einzigartige Baudenkmal erneut für eine fast epochale Neuausrichtung in der Stadt - als Kern einer millionenschweren Investition der Europäischen Union in das Gebiet Elsteraue.
Der Stadtrat hat mit seinem Beschluss vor einigen Jahren den Weg frei gemacht, das Deutsches Forum für Textil und Spitze in einem Teil des Gebäudekomplexes zu etablieren. Diese Idee ist innerhalb der durch das FZE angeregten Debatten geboren worden. Hier entstand auch ein sogenanntes 4-Säulen-Modell als Grundlage für eine mögliche inhaltliche Ausrichtung.
Auch wenn dies so nicht umgesetzt werden wird, wurden dennoch die Weichen für eine würdige Zukunft des Weisbachschen Hauses gelegt. Zu verdanken ist dies im Besonderen der Eigentümerfamilie, die mit der Schenkung des Hauses an die Stadt Plauen diese Zukunft möglich machte.
Buch zur Geschichte des Hauses erhältlich: